10. Mai 2012

Chicago

Am Wochenende war ich in Chicago und ich muss sagen, dass ich die Stadt schon ziemlich gern mag, aber trotzdem finde ich es besser hier in Boston zu wohnen. Am Samstags sind wir vormittags von Boston losgeflogen, kamen nachmittags an und haben im Hostel eingecheckt. Ein richtig gutes Hostel! Eigentlich wie ein Hotel, mit dem einzigen Unterschied, dass man sich eben mit ein paar Leuten das Bad teilt. Aber was auch richtig gut war an dem Hostel, ist, dass die Tickets für die beiden Aussichtsplattformen auf den Hochhäusern für ein paar Dollar weniger verkauft haben. Zuerst war das Wetter allerdings nicht gerade das beste und wir hatten kein Bedürfnis auf ein Hochhaus zu gehen, wo wir mitten in den Wolken sein würden. Also haben wir uns auf dem Weg zum Millenium Park gemacht, wo The Bean (eine große Spiegelkugel in Form einer Bohne) sein sollte. Nun ja, leichter gesagt als getan. Erstmal musste sie gefunden werden. Wir hatten nur eine ungefähre Richtung und leider auch kaum Orientierungssinn, sodass die Suche ein wenig gedauert hat. Als wir aber angekommen sind, haben wir gleich ein paar Fotos gemacht.

Plötzlich wurde das Wetter dann auch viel besser und die Sonne kam heraus, sodass wir zum Sears Tower gegangen sind. Dieser ist momentan das höchste Gebäude der USA und das ganz Besondere ist, dass man auf einer Glasplatte die 412 Meter in die Tiefe schauen kann. Denn es wurde so ein Glaskasten an die Außenwand angebracht und da kann man, wenn man nicht zu viel Schiss hat, wie ganz viele Leute dort, raufgehen und steht über der Stadt! Ziemlich cool.

Nach einem weiterem Besuch bei der Bohne, sind wir relativ früh schlafen gegangen, weil wir ja am nächsten Tag ganz viel Energie brauchten. Sonntags sind wir zu der Marilyn Monroe Statue gegangen und auf das andere Hochhaus, der John Hancock Tower. Dieser hatte einen richtig guten Blick auf die Skyline von Chicago. Dort oben haben wir ziemlich viel Zeit verbracht, weil es gerade gewittert hatte und wir zusehen wollten, wie die Blitze um uns herum einschlagen und wie die Wolken immer dichter kommen.
Danach ging es zum Navy Pier, wo wir eigentlich geplant hatten, eine Bootstour zu machen, aber angesichts der Wetterbedingungen, haben wir das doch gelassen und sind nur ein wenig rumgelaufen, haben etwas gegessen und zurück ging es zur Bohne um wieder Fotos zu machen. Später haben wir etwas gegessen und los ging es zum Flughafen, wo wir "schlafen" wollten, weil unser Flug zurück um 7 Uhr morgens sein sollte. Das mit dem Schlafen ging auch erstaunlich gut, denn wir hatten eine ziemlich schöne ruhige Ecke gefunden, und uns auf den Boden gelegt. Wir waren am Morgen auch erstaunlich fit, das einzige Problem war, dass unser Flug drei Stunden Verspätung hatte! Die Chance, dass ich rechtzeitig nach Hause kommen würde, wurde sehr knapp, also musste ich Jen anrufen. Sie war natürlich nicht sehr begeistert und meinte nur, dass sie genau deshalb nicht wollte, dass ich erst Montagmorgens wieder komme. Aber sie hätte ja auch ganz klar nein sagen können.

Im Endeffekt war ich eine Stunde zu spät und die Kinder waren allein im Haus, beziehungsweise hat wahrscheinlich die Nachbarin ein wenig mit auf sie aufgepasst, und es wurde ein ziemlich angenehmer Nachmittag. Überhaupt war die Woche bis jetzt ziemlich gut und ging wieder rasend schnell vorbei. Izzy ist irgendwie ziemlich doll krank und ich bin zu Hause, aber gestern war Jen zu Hause und heute Eric. Daher habe ich leider nicht meine wunderbare Freiheit hier im Haus morgens, aber damit lässt es sich auch leben. Nur noch 82 Tage bis ich endlich nach Hause kann!! Ich kann es gar nicht mehr abwarten!

xoxo

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