27. Juli 2012

Living in Utah

Seit fünf Wochen bin ich nun schon bei meiner neuen Familie und nur noch zwei Wochen bleiben mir mit denen und es geht mir so gut! Ich fühle mich so viel wohler hier als jemals bei den anderen! Ich bin wirklich ein Teil der Familie und verbringe so viel Zeit mit denen. Jeden Sonntag mache ich lieber was mit denen als mit den anderen Au Pairs. Und das Arbeiten fällt mir so leicht, weil wir immer irgendwas Cooles machen. Diese Woche waren wir im Zoo und in einem Wasserrutschenpark. Der Park war echt richtig gut, das Problem war nur, dass Clara die ganze Zeit mit mir im Babybecken bleiben wollte. Aber immerhin bin ich schön braun geworden...

Mittlerweile habe ich aber auch eine echt gute, dänische Freundin gefunden. Wir waren letzten Freitag sieben Stunden lang wandern, was so anstrengend war, aber die Aussicht von 3100 Metern war der Hammer!

4. Juli 2012

A long long time ago

Es ist schon wieder viel zu lange her, dass ich meinen letzten EIntrag geschrieben habe, aber es ist auch extrem viel passiert. Obwohl ich eigentlich auch genug Zeit gehabt hätte, um mal schnell etwas zu schreiben, habe ich in den letzten Wochen echt nicht viel Zeit am Laptop verbracht. Aber nun wird es allerhöchste Zeit, dass ich wieder was schreibe.

Also vor etwa vier Wochen hieß es ja, dass ich ins Rematch muss. Für ein paar Tage habe ich gedacht, dass ich auf einmal nach Hause muss in den nächsten zwei Wochen. Obwohl ich mich so sehr darauf freue, wieder nach Hause zu kommen, hatte ich in dem Moment Panik. So schlimm war alles dann doch nicht mehr und es gab noch so viele Sachen, die ich machen wollte, die es nur in Amerika gibt.

Aber ich hatte so ein Riesenglück, dass ich eine neue Familie gefunden habe. Daher ging es am 21.Juni, direkt nach meinem letzten Arbeitstag in der alten Familie zu der neuen. Der Abschied verlief richtig gut. Wir haben uns wohl alle Mühe gegeben, dass es doch noch ein gutes Ende hat und wir nicht im totalen Hass auseinandergehen. Wir haben am letzten Abend Pizza gegrillt, uns alle super verstanden und waren anschließend noch Eis essen. Dann habe ich ein letztes Mal Lily ins Bett gebracht und lag Ewigkeiten noch bei ihr im Bett. Jetzt, wo ich so drüber nachdenke, kommt es mir so lange her vor, dabei ist es jetzt genau zwei Wochen her. Das sind die zwei längsten Wochen seit langem gewesen, aber zur gleichen Zeit gingen sie am schnellsten vorbei.

Am Morgen des 21 haben mich Jen und alle drei Kinder zum Flughafen gefahren und dann war ich weg! Auf dem Weg nach San Francisco!! Eine wunderbare Woche habe ich mit meiner wunderbaren neuen Familie dort verbracht. Es war richtig gut. Ich habe genau richtig viel von San Francisco gesehen, schöne Fotos geschossen und eine tolle Zeit gehabt. Schon am ersten Wochenende habe ich mich wohler und mehr zu Hause gefühlt als in den ganzen 8 Monaten mit der anderen Familie. Die Kinder haben sich so gefreut mich zu sehen und lieben es, ein Au Pair zu haben. Die dreijährige Clara wollte schon am ersten Tag nur noch von mir angeschnallt werden, nur noch mit mir reden und nur neben mir sitzen. Ich musste voll aufpassen, den beiden Jungs auch etwas Aufmerksamkeit zu schenken, damit sie sich nicht vernachlässigt fühlen.

Am Freitag sind wir dann mit dem Privatjet nach Salt Lake City, Utah geflogen, wo wir den Sommer über und bis mein Jahr vorbei ist, bleiben. Wir sind hier mitten in den Bergen mit Waldbrandgefahr und das einzige, was ich hier machen kann, ist am Pool zu liegen und braun zu werden, zu wandern und zu shoppen. Shoppen ist aber ganz schlecht, weil ich gar keinen Platz mehr in meinen Koffern habe, auf wandern habe ich nicht so viel Lust und die anderen Au Pairs hier mag ich bis jetzt noch nicht so gerne. Also bleibt nur noch der Pool, was ja auch nicht so schlecht ist.


So viel erstmal zu meinem neuen Leben in Park City!

xoxo


7. Juni 2012

Here we go again

Und es ist mal wieder Rematch Zeit! Achja, was habe ich nur ein schönes Jahr hier! Es wäre ja auch langweilig, wenn alles ganz glatt laufen würde, nicht wahr. Zweimal rausgeschmissen zu werden haben auch noch nicht so viele geschafft.

Nun ja, eben gerade war mein Counselor hier und es wurde alles offiziell gemacht.

29. Mai 2012

Dream until your dreams are being crushed

Ich revidiere meinen letzten Blogeintrag! Das Leben ist einfach nur scheiße! Besonders als Au Pair. Ich habe vorhin erfahren, dass der Vertrag meiner Gastfamilie bereits am 22.6. endet und ich genau dann hier ausziehen MUSS, weil sie mich nicht mehr hier haben wollen. Ich habe es ja die ganze Zeit gespürt, dass die mich einfach mal so gar nicht mögen, aber so eine krasse Abfurh hätte ich nicht erwartet. Amerikaner tuen ja immer ganz nett und freundlich, aber heute kam die echte J zum Vorschein. Ich will eigentlich gar nicht mehr so viel erzählen, weil ich morgen mehr erfahre, aber im Moment sieht es entweder danach aus, dass ich SOFORT die Familie verlasse und eine neue suche für die letzten 8 Wochen, oder dass ich am 25.6. direkt nach Hause fliege, nachdem mein Jahr nach 11 Monaten offiziell beendet ist, oder ich am 22. ins Rematch gehe und dann eine neue Familie suche. Angeblich geht es rechtlich nicht, dass ich am 22. hier aus der Familie rausgehe und reise und wie geplant am 1.8. nach Hause fliege...

Ich hasse es hier!!!

26. Mai 2012

Time is running

Zehn Monate habe ich mittlerweile in diesem Land verbracht und ich kann euch allen versichern, dass ich niemals hier bleiben würde! Zuhause ist es doch einfach am besten. Ich freue mich so sehr darauf, dass ich bald wieder zurückkann! Ich glaube, das Au pair Jahr war nicht die beste Option für mich aus Deutschland rauszukommen und ich habe einfach zu voreilige, unüberlegte Entscheidungen getroffen bezüglich meiner beiden Gastfamilien. Wobei ich jetzt im Nachhinein gesehen, bei der ersten Familie eine richtig gute zeit hatte. Kurz bevor ich gehe, will ich das Mary auch nochmal schreiben. Im Moment habe ich noch Angst, dass sie es irgendwem weiterleiten würde und meine jetzige Familie macht mir die letzte Zeit sowieso schon so Mies, da muss denen nicht noch jemand unter die Nase binden, dass es mir hier gar nicht gefällt. Aber so sehr ich mich auch darauf freue, wenn alles vorbei ist, muss ich sagen, dass ich eine insgesamt gute Zeit hier hatte. Allein die ganzen Wochenendtrips haben sich gelohnt. Ich habe in einem Jahr mehr von den USA gesehen, als der Großteil anderer Amerikaner in meinem alter oder auch älter. Gerade in diesem Moment komme ich wieder aus New York zurück, wo ich den Tag verbracht habe. Außerdem merke ich von mir selber wie sehr ich erwachsen geworden bin in diesem Jahr. So viele Sachen, zu denen ich mich in Deutschland so sehr überwinden musste, fallen mir hier so einfach! So schwer ist das Leben gar nicht!

10. Mai 2012

Chicago

Am Wochenende war ich in Chicago und ich muss sagen, dass ich die Stadt schon ziemlich gern mag, aber trotzdem finde ich es besser hier in Boston zu wohnen. Am Samstags sind wir vormittags von Boston losgeflogen, kamen nachmittags an und haben im Hostel eingecheckt. Ein richtig gutes Hostel! Eigentlich wie ein Hotel, mit dem einzigen Unterschied, dass man sich eben mit ein paar Leuten das Bad teilt. Aber was auch richtig gut war an dem Hostel, ist, dass die Tickets für die beiden Aussichtsplattformen auf den Hochhäusern für ein paar Dollar weniger verkauft haben. Zuerst war das Wetter allerdings nicht gerade das beste und wir hatten kein Bedürfnis auf ein Hochhaus zu gehen, wo wir mitten in den Wolken sein würden. Also haben wir uns auf dem Weg zum Millenium Park gemacht, wo The Bean (eine große Spiegelkugel in Form einer Bohne) sein sollte. Nun ja, leichter gesagt als getan. Erstmal musste sie gefunden werden. Wir hatten nur eine ungefähre Richtung und leider auch kaum Orientierungssinn, sodass die Suche ein wenig gedauert hat. Als wir aber angekommen sind, haben wir gleich ein paar Fotos gemacht.

Plötzlich wurde das Wetter dann auch viel besser und die Sonne kam heraus, sodass wir zum Sears Tower gegangen sind. Dieser ist momentan das höchste Gebäude der USA und das ganz Besondere ist, dass man auf einer Glasplatte die 412 Meter in die Tiefe schauen kann. Denn es wurde so ein Glaskasten an die Außenwand angebracht und da kann man, wenn man nicht zu viel Schiss hat, wie ganz viele Leute dort, raufgehen und steht über der Stadt! Ziemlich cool.

Nach einem weiterem Besuch bei der Bohne, sind wir relativ früh schlafen gegangen, weil wir ja am nächsten Tag ganz viel Energie brauchten. Sonntags sind wir zu der Marilyn Monroe Statue gegangen und auf das andere Hochhaus, der John Hancock Tower. Dieser hatte einen richtig guten Blick auf die Skyline von Chicago. Dort oben haben wir ziemlich viel Zeit verbracht, weil es gerade gewittert hatte und wir zusehen wollten, wie die Blitze um uns herum einschlagen und wie die Wolken immer dichter kommen.
Danach ging es zum Navy Pier, wo wir eigentlich geplant hatten, eine Bootstour zu machen, aber angesichts der Wetterbedingungen, haben wir das doch gelassen und sind nur ein wenig rumgelaufen, haben etwas gegessen und zurück ging es zur Bohne um wieder Fotos zu machen. Später haben wir etwas gegessen und los ging es zum Flughafen, wo wir "schlafen" wollten, weil unser Flug zurück um 7 Uhr morgens sein sollte. Das mit dem Schlafen ging auch erstaunlich gut, denn wir hatten eine ziemlich schöne ruhige Ecke gefunden, und uns auf den Boden gelegt. Wir waren am Morgen auch erstaunlich fit, das einzige Problem war, dass unser Flug drei Stunden Verspätung hatte! Die Chance, dass ich rechtzeitig nach Hause kommen würde, wurde sehr knapp, also musste ich Jen anrufen. Sie war natürlich nicht sehr begeistert und meinte nur, dass sie genau deshalb nicht wollte, dass ich erst Montagmorgens wieder komme. Aber sie hätte ja auch ganz klar nein sagen können.

Im Endeffekt war ich eine Stunde zu spät und die Kinder waren allein im Haus, beziehungsweise hat wahrscheinlich die Nachbarin ein wenig mit auf sie aufgepasst, und es wurde ein ziemlich angenehmer Nachmittag. Überhaupt war die Woche bis jetzt ziemlich gut und ging wieder rasend schnell vorbei. Izzy ist irgendwie ziemlich doll krank und ich bin zu Hause, aber gestern war Jen zu Hause und heute Eric. Daher habe ich leider nicht meine wunderbare Freiheit hier im Haus morgens, aber damit lässt es sich auch leben. Nur noch 82 Tage bis ich endlich nach Hause kann!! Ich kann es gar nicht mehr abwarten!

xoxo

28. April 2012

Such a good time!

Seit einer Woche bin ich nun schon wieder aus Florida zurück und ich denke es wird Zeit, dass ich mal berichte!

SAMSTAG Also am Samstagmorgen fuhren wir mit dem Bus vier Stunden lang nach New York, weil von dort unser Flug nach Miami gehen sollte. So war es nämlich 200 Dollar billiger und was tut man nicht alles für 200 Dollar! Spätabends sind wir gut in Miami angekommen und waren überrascht, wie reibungslos alles doch abgelaufen ist. Am Flughafen haben wir unseren Mietwagen abgeholt und sind anschließend zu unserem ersten Hotel gefahren. Es war 12 Uhr nachts und wir hatten plötzlich soo unglaublich viel Lust in den Pool zu springen. Also zogen wir alle unsere Bikinis an und kamen an die Tür und was war natürlich? Der Pool hatte nur bis neun Uhr abends geöffnet. Also sind wir einfach ins Bett gegangen, um für den nächsten Tag gut ausgeruht zu sein.

SONNTAG Nach dem Frühstück fuhren wir am Sonntag los. Wir wussten nur, dass wir abends am Hotel auf dem Weg zu Key West (dem südlichsten Punkt der USA) sein wollten, ansonsten war nichts Direktes geplant. Ich hatte zwar zwei Strände rausgesucht, zu denen ich gerne wollte, aber eine nette Dame im Besucherbüro hat uns was anderes empfohlen. Wir vier Mädels wollten einfach nur an den Strand, sind also gleich zum nächstbesten gefahren und wurden bitter enttäuscht! Es war kein wunderschöner weißer Sandstrand mit einem kristallklaren blauen Meer! Eher so steinig und dreckiges Wasser! Außerdem waren so viele Wolken am Himmel, dass es gar nicht richtig warm war und wir das Wasser nicht mal betreten haben! Nach kurzer Zeit und Diskussion, wo wir uns alle einig waren, fuhren wir weiter zum nächsten Strand. Der war leider auch nicht viel besser, aber ich als Wasserratte MUSSTE nun einfach ins Wasser. An dem Strand waren ziemlich viele Kitesurfer unterwegs (genau wie in St. Peter-Ording, Papa) und es war immer noch nicht das, was wir uns unter Florida vorgestellt haben, aber trotzdem schön. Später sind wir weiter zum Hotel gefahren, haben uns fertig gemacht und sind zu einem netten Restaurant zum Essen gefahren.

MONTAG Am nächsten Morgen gab es dann nach dem Packen ein großes Problem! Der Autoschlüssel war im Koffer, der Koffer war im Kofferraum, der Kofferraum war zu und konnte leider nur mit dem Schlüssel aufgemacht werden! Was nun? Zuerst haben wir natürlich alle Handtaschen durchwühlt, ob der Schlüssel nicht doch irgendwo anders verblieben ist, allerdings vergeblich! Also haben ich die Vermietungsfirma Hertz angerufen (sehr zu empfehlen) und unser Problem geschildert. Zum Glück kommt so etwas wohl häufiger vor, denn die Frau wusste genau, was zu tun war und wir mussten außerdem nichts zahlen, weil wir einen Premium Road Service abgeschlossen hatten! Jedenfalls, kam nach zwei Stunden ein Schlosser und hat uns einen neuen Schlüssel gemacht, sodass wir an den alten rankamen. Das ganze hat uns in unserem Zeitplan leider sehr zurückgesetzt und wir konnten nur zu einem der Strände, die ich rausgesucht hatte. Dieser war aber auch wirklich wunderschön und wir waren im Wasser und lagen am Strand und haben natürlich tausende an Fotos gemacht. Später an dem Tag ging es weiter bis nach Key West, wo wir ein wenig rumgelaufen sind und uns die süße kleine Stadt angeguckt haben und noch bis zum Sonnenuntergang geblieben sind.

DIENSTAG sollte es frühmorgens eigentlich zum Schnorcheln gehen, aber leider war es so windig, dass alle Schnorcheltouren abgesagt wurden. Sehr ärgerlich! Ich hatte mich so sehr auf das Schnorcheln gefreut. Nun ja, mit dem angefangenen Tag konnten wir nicht mehr so viel anfangen. Dummerweise haben wir die Zeit auch zum Teil sinnlos verstreichen lassen, anstatt gleich zurück nach Miami zu fahren. Erst um 12 saßen wir endgültig im Auto und hatten noch eine vier Stunden Fahrt vor uns. Aber immerhin hatten wir echt noch eine schöne Zeit am South Beach von Miami! Es ist einfach nur traumhaft in Miami! Genau so stellt man es sich vor! Ewig langer weißer Sandstrand mit echt wenig Leuten, weil die sich so gut verteilen und warmes flaches welliges Wasser. Ich liebe es! Abends mussten wir uns von unserem Auto verabschieden und sind gleich in das Nachtleben von Miami eingetaucht.

MITTWOCH Am nächsten Morgen mussten wir früh aufstehen, weil wir eine City Tour geplant hatten. Also raus aus den Federn, ab zum Frühstück und rein in den Bus. Es war relativ informativ, leider aber auch überwiegend langweilig. Das ganze ging noch in eine Bootstour über und sollte erst um vier Uhr enden, aber wir haben uns kurzerhand entschlossen, das Boot frühzeitig zu verlassen und lieber zum Strand zu gehen. Dort verbrachten wir auch den Rest des Tages. Auch an diesem Abend wollten die anderen Mädels wieder los und obwohl ich nicht besonders viel Lust hatte und eigentlich lieber schlafen wollte, bin ich mitgegangen, was sich als keine so gute Idee herausgestellt hatte. Denn zwei der Mädels haben leider etwas zu viel getrunken! Man bedenke: Alkohol wird hier eigentlich erst ab 21 ausgegeben, aber in Miami ist es echt einfach. Nun ja, von dem einen Club ging es mit einem Partybus zum nächsten. Dort wurde echt krass auf den Ausweis geguckt und eine von uns ist hineingekommen, wir anderen drei wurden aufgehalten, allerdings nicht wegen des Alters, sondern weil wir Fliflops anhatten! War jetzt nicht so das Problem für mich, aber die anderen haben sich aufgeregt. Das doofe war nur, dass wir zu dritt DRAUßENalle Taschen mit Handy und Geld hatten und die, die IM Club war, nichts dabei hatte. Wir haben versucht die Türsteher davon zu überzeugen, dass wir rein müssen, um unsere Freundin rauszuholen aber da war nichts zu machen. Irgendwann wurde uns aber geholfen und wir wurden wieder vereint. Was für eine Nacht!

DONNERSTAG hatten unsere beiden verkaterten Freunde ziemlich schlechte Laune und es ging ihnen ziemlich schlecht. Dreinmal in die Gosse gekotzt, kann ich da nur sagen! Und genau an dem Tag sind wir zum Everglades National Park gefahren. Busfahren hat da natürlich Spaß gemacht... Und in der knallen Mittagshitze auf einem Boot über das Wasser zu fahren, war auch super! Mir ging es gut, ich hatte meinen Spaß, aber man hat ihnen angesehen, dass es ihnen echt nicht gut ging. Zurück am Strand haben wir erstmal die Sonne gemieden und lagen im Schatten, bis wir Lust hatten Volleyball zu spielen. Dabei haben wir zwei Kanadier kennengelernt, die uns gleich für abends zu sich ins Hotel eingeladen haben, um was zu trinken. Wir haben gesagt, wir überlegen uns das und haben im Regen weitergespielt und hatten echt viel Spaß. Also Svenja und ich jedenfalls. Die anderen beiden hatten schnell die Lust am Volleyball verloren und ihnen war kalt und es hatte geregnet, also haben die sich verabschiedet und wir haben noch ziemlich lange weiter gespielt. Schlussendlich haben wir sogar für den Abend zugesagt. Es war echt lustig und tat gut, mal wieder richtig viel englisch zu sprechen. So viel englisch wie fast nie zuvor! Wir waren dann noch zusammen am Strand im Dunkeln und sind da ein wenig herumgelaufen und irgendwann schlafen gegangen.

FREITAG Am nächsten Morgen merkte man eindeutig die Spannungen zwischen uns Mädels. Eine Woche lang nur zusammen war nicht das beste. Svenja und ich hatten auch einfach keine Lust mehr auf die anderen und sind noch vor dem Frühstück an den Strand gegangen, um Fotos zu machen. Allen Grund zum Neid hatten die zwei auch, als unsere Kanadier Svenja und mich zum Jetski fahren eingeladen haben! Die hatten es am Abend vorher schon erwähnt, aber wir dachten nicht, dass sie es ernst meinen. Jetski macht auf jeden Fall richtig Spaß! Ich hatte zwar voll Angst, dass ich runterfalle und bin auch richtig langsam gefahren, aber einfach so übers Wasser zu fahren war echt cool! Abends mussten wir uns aber auch schon von Miami und dem Strand verabschieden, denn unser letztes Hotel war dicht am Flughafen, damit wir morgens schnell loskonnten. Und damit war ein wunderschöner Urlaub auch schon wieder zu Ende und ich bin wieder mitten im Alltag. Jedenfalls bis ich nächstes Wochenende in Chicago war!

xoxo

13. April 2012

Soooo excited!

Unglaublich, wie schnell die Zeit plötzlich anfängt zu rasen. Woche an Woche vergeht und irgendwie beginnt mir die Zeit davon zu laufen. Einerseits will ich es endlich alles hinter mir haben und kann es kaum erwarten, dass die nächsten 69 Tage ganz schnell vorbeigehen und ich nicht mehr arbeiten muss. Andererseits gibt es aber noch so viel, was ich hier noch machen muss. Die letzten Wochen ist nichts Spektakuläres passiert, bis darauf, dass ich immer mehr Aggressionen gegen diese Kinder bekomme und ich die Tage bis zu meinem Urlaub zähle. Uuuuuuuuuuuuuuund der beginnt morgen!!!! Endlich geht es nach Florida. Sommer, Sonne, Strand, Mehr!! Ich freue mich sooo! Ich brauche so dringend Urlaub!

Das ist eigentlich auch schon alles, was ich schreiben wollte. Ich melde mich natürlich nach meinem Urlaub wieder, wenn ich endlich mal wieder was Spannendes zu berichten habe!

Achja! In 3 Wochen fliege ich übers Wochenende nach Chicago! Dann gibt es nach meinem Urlaub auch wieder etwas auf das ich mich freuen kann. Aber noch will ich natürlich nicht an das Ende vom Urlaub denken. Erstmal gibt es eine Woche lang ganz viel Sonne!

Hoffentlich reicht mein Lichtschutzfaktor 30!

xoxo

19. März 2012

I'm back

Ich war natürlich nirgendswo, aber ich habe endlich mal wieder Zeit gefunden, etwas zu schreiben, nachdem ich immer wieder zu hören bekommen habe, dass auf meinem Blog ja nichts neues passiert. Das liegt zum einen daran, dass wirklich nicht so viel passiert und andererseits wieder so viel passiert, dass ich nicht dazu komme. Das ist wiederum gelogen, weil ich eigentlich genug Zeit, aber einfach keine Lust habe zu schreiben.

Meine Wochenenden habe ich in letzter Zeit sehr gut ausgenutzt und Boston von allen möglichen neuen Seiten kennen gelernt. Ich bin fast acht Monate hier und fange jetzt erst an, alles anzugucken. Am Anfang fand ich Boston voll langweilig und ich habe so viele Sachen nie gesehen. Jetzt merke ich allerdings, wie die Zeit davonrennt und dass es doch noch so viel zu erleben gibt!

Die Wochen selbst vergehen immer mehr oder weniger gut. Montags erscheint es noch ewig bis zum nächsten Wochenende und dann ist plötzlich doch schon wieder Donnerstag. Ich fühle mich aber nicht wirklich wohl hier. Seit ein paar Wochen scheine ich alle mögliche immer falsch zu machen und werde mindestens einmal die Woche darauf hingewiesen. Zum Teil ist es ja in Ordnung, was sie sagen und ich kann es auch nachvollziehen, aber so oft wird mir die Schuld für irgendetwas gegeben, für das ich überhaupt nichts kann. Das wird dann zwar nicht immer direkt gesagt, aber die ganze Gestik und Mimik zeigt mir einfach, dass ich angeblich schon wieder verantwortlich bin. Ich traue mich aber auch nicht wirklich etwas zu sagen und das ganze richtig zu stellen. Aber ich fühle mich einfach nicht wohl und lebe fast nur in der Befürchtung, dass wieder irgendetwas kommt. Ich fühle mich auch nicht wirklich als Familienmitglied, sondern wirklich nur als Babysitter, so wie ich auch allen Leuten vorgestellt werde. Ganz vielleicht ist es auch nur, weil es einfacher ist und viele nicht wissen, was ein Au Pair ist, aber trotzdem bin ich hier nur Babysitter. Vielleicht habe ich auch selbst daran Schuld, weil ich am Anfang schon am Wochenende nichts mit denen gemacht habe, wenn sie mich eingeladen haben und sie mittlerweile einfach aufgehört haben zu fragen, aber so oft war es dann auch wieder nicht.

Daher zähle ich auch schon die Tage, bis das ganze endlich vorbei ist. Noch 65 Arbeitstage... 94 Tage insgesamt, bis zu meinem letzten Tag! Danach geht es endlich nach Kalifornien und zum Grand Canyon. Die Frage ist im Moment nur noch: Hawaii oder nicht? Wenn ich nach Hawaii will, müsste ich jetzt die ganze Zeit extrem sparen. Wenn ich nicht nach Hawaii gehe, kann ich die restliche Zeit hier mehr genießen und muss nicht die ganze Zeit ans sparen denken. Ich will ja noch so gern nach New York ins König der Löwen Musical und generell nach New York zur Brooklyn Bridge, in den Central Park, in die Public Library usw. Und nach Chicago will ich auch noch. Hawaii wäre zwar der Hammer, aber den Traum werde ich wahrscheinlich aufgeben... Man kann nicht alles im Leben haben! Los Angeles, San Francisco, Las Vegas und Grand Canyon sollten auch reichen.

In vier Woche liege ich schließlich auch schon in Florida am Strand :)

xoxo

28. Februar 2012

I'm coming home

In 115 Tagen ist mein letzter Arbeitstag hier und ich werde nach einem Kalifornien und Hawaii Besuch nach Hause kommen. Erstens habe ich absolut keinen Bock mehr auf diesen Job und Kinder, die sich nicht benehmen können, zweitens mag ich dieses Land und die Menschen nicht und drittens will ich doch ganz gern nach Hause.
Daher geht jetzt die Suche danach los, was ich ab Sommer mit meinem Leben anfangen kann... Irgendwelche Vorschläge?

25. Februar 2012

You gotta love skiing

Zwei wunderschöne Tage in Vermont sind vorbei! Skifahren ist einfach nur so geil! Das war mir die 230 Dollar auch wert. Am Dienstag sind wir gegen halb fünf hier losgefahren. Alina und ich sollten ja eigentlich in meinem Auto den anderen folgen, aber das hat sich als etwas schwierig herausgestellt, denn der Highway war voll und es wurde immer dunkler und Eric ist viel zu schnell gefahren. Ich habe wirklich mein bestes gegeben, aber der alte Minivan hat so gewackelt und ich wollte auch nicht 20 mph über der Geschwindigkeitsbegrenzung fahren. So viel Vorsprung konnten die aber auch nicht gehabt haben, denn wir haben uns beim McDonalds getroffen und wir waren vielleicht 5 Minuten später da.
Auf der Weiterfahrt hat es irgendwann angefangen zu schneien und zum Glück ist Eric relativ langsam gefahren, das war mir nämlich sehr unsicher in diesem extrem schnee unsicherem Auto.
Nun ja, nach ein wenig suchen haben wir auch unser kleines Luxus-Häuschen gefunden. Und klein ist eigentlich viel zu sehr untertrieben! Dieses Haus war absolut riesengroß mit Aussicht direkt aufs Skigebiet, Whirlpool, Sauna, drei Schlafzimmern und eine Million Badezimmer ungefähr. Wir haben mit den Kindern im Hochbettenraum geschlafen, damit das Gästezimmer nicht extra sauber gemacht werden musste, oder auch, weil das Zimmer direkt neben dem Schlafzimmer von Jen und Eric gewesen wäre. Naja, diese Wohngegend hatte auch noch ein Community Gebäude, mit Swimming Pool, Whirlpool, Fitnessstudio, Tennisplatz usw. Wie gesagt, sehr luxuriös.
Wir sind alle relativ früh ins Bett gegangen, damit wir den nächsten Tag früh beginnen konnten. Viel zu früh waren die Kinder auch schon wach und so laut, dass wir auch aufgewacht sind. Das war ja aber gar nicht schlimm, denn wir wollten ja auch so schnell wie möglich zum Berg fahren, um Skier auszuleihen und den Lift hochzufahren.
Ich hatte ja die ganze Zeit gehofft, dass die für mich mitbezahlen, aber das war dann leider nicht der Fall. Um aber etwas Geld zu sparen, haben Alina und ich einfach behauptet wir wären 18. Da die auch keine Ausweise sehen wollten, sind wir damit ziemlich gut weggekommen. Am Lift wurden wir zwar gefragt, wann wir geboren wurden und beim ersten Mal hat es sehr lange gedauert, bis wir das richtig im Kopf berechnet hatten. Hinterher haben wir uns unser genaues neues Geburtstdatum ausgedacht und beim nächsten Mal kam das wie aus der Pistole geschossen!
Ja und dann ging es auch den ganzen Tag hoch und runter auf dem Berg und nachmittags zurück zum Haus, zum Swimming Pool, zum Feuerwerk und Fackellauf am Berg, zum Pizzaessen und um 9 ins Bett. Alina und ich waren tatscälich vor den Kindern im Bett und haben beide nicht mehr mitbekommen, wann die gekommen sind, so schnell sind wir eingeschlafen...
Am nächsten Tag wieder das gleiche und abends zurück nach Boston!

xoxo

17. Februar 2012

Vacationing

Im Moment dreht sich bei mir alles nur um Urlaub:

1. In vier Tagen geht es endlich zum Mount Snow nach Vermont zum Skifahren!! Das wird so toll! Berge, Schnee und zwei ganze lange Tage auf Skiern! Und außerdem kann ich dann einen weiteren Staat auf meine Liste setzen.

2. Nur noch 56 Tage bis ich nach Florida fliege! Am Wochenende habe ich endlich die anderen Mädels getroffen, mit denen ich fliege und wir haben angefangen, den Urlaub mal richtig gut durchzuplanen! Wir wollen uns jetzt nämlich ein Auto mieten und dort überall herumfahren, damit wir flexibel sind. Und das ist so viel billiger als sämtliche Touren. Zuerst wird es nach Key West gehen, der südlichste Punkt der USA! Für den Weg dahin werden wir uns aber auch sehr viel Zeit lassen, weil es bestimmt auch mehrere schöne Stellen gibt. In Key West selbst, möchte ich unbedingt Schnorcheln gehen! Da gibt es so tolle Angebote, an irgendwelchen Korallen Riffen zu Schnorcheln! Irgendwann werden wir zurück nach Miami fahren, das Auto abgeben, Miami angucken, am Strand liegen, zu den Everglades fahren, dort Krokodile streicheln (oder auch nicht) und wieder zurück nach Boston fliegen!

3. Ich bin hin- und hergerissen zwischen der Planung vom Reisemonat am Ende meines Jahres, wo es nach Kalifornien und Hawaii gehen soll und dem Gedanken, doch zu Verlängern. Darüber will ich aber nicht schon wieder so ewig viel schreiben. Aber es könnte sehr gut sein, dass ich bleibe!

4. Wenn ich bleibe, ist auch schon ein bisschen Urlaub geplant. Heute habe ich scherzhaft mit meiner Schwester geplant, dass sie mich in den Herbstferien besuchen kommen kann und wir gemeinsam nach Costa Rica/ Cancun/ Dominikanische Republik, was auch immer reisen. Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass das passiert, aber man kann ja nie wissen! Wobei mir gerade einfällt, dass ich für Costa Rica und DR erst nach Deutschland reisen müsste, um mein Visum zu verlängern. Damit hat sich das wohl erledigt... Wenn ich den größten Teil von meiner Schwester mit zahlen müsste, kann ich es mir ja nicht leisten vorher nach Deutschland zu gehen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich gar nicht so viel Urlaub nehmen will!

Am Samstag war ich außerdem endlich mal wieder in Boston und habe mal wieder etwas gemacht, was ich in den ganzen fast sieben Monaten, die ich mittlerweile hier bin, nicht gemacht habe: Ich war im Top of the Hub! Das ist ein Restaurant, was in einem der Hochhäuser in Boston ist. Von dort hat man einen richtig schönen Blick auf die Stadt.
 Sonntag war wieder der typische Mall und Kino Tag. Nach drei Monaten des Wartens gab es endlich The Vow. So lange haben wir auf diesen Film gewartet und uns so darauf gefreut und nun, wo wir ihn gesehen haben, wurden wir doch ein wenig enttäuscht. Der Trailer war um einiges besser als der Film. Aber er ist trotzdem sehr zu empfehlen an alle die ihn noch nicht gesehen haben!

xoxo

7. Februar 2012

Happiness

Ich war heute morgen wieder zu negativ und habe nur die schlechten Seiten gesehen. Natürlich habe ich auch Momente in denen ich mich richtig wohl fühle und mir meine Arbeit Spaß macht. Worauf ich aber eigentlich hinauswollte ist, dass ich heute ein sehr positives Gespräch mit Jen hatte. Sie hat mich nämlich endlich darüber informiert, dass sie in zwei Wochen in den Schulferien Ski fahren gehen und ich wurde eingeladen mitzukommen! Und das allerbeste ist: Ich darf noch eine Freundin mitbringen! Ich habe natürlich sofort Alina geschrieben, weil wir gerade gestern erst beschlossen haben, dass wir irgendwann ski fahren gehen und Jen selbst sogar Alina vorgeschlagen hat (wir vermuten, weil ich ja Weihnachten bei ihrer Familie war). Und sie hat gleich ihre Hostmom gefragt und das Ganze könnte klappen!! :)

Days and days past by

In letzter Zeit vergehen die Wochen so schnell. Es passiert nicht wirklich viel hier, daher gehen die Tage einfach nur vorbei und plötzlich ist wieder Wochenende. Letzte Woche habe ich angefangen ins College zu gehen. Mein Kurs heißt International Trade Theory (Internationale Handels Theorie). Es ist so schwer sich darauf zu konzentrieren, was die Professorin da sagt. Erstens ist es richtig kompliziert und zweitens ist mein Gehirn schon so doll eingerostet, dass die Gedanken nach jedem dritten Satz abschweifen und ich mich richtig anstrengen muss, um zuzuhören. Aber eigentlich ist das Thema schon interessant. Aber eben auch sehr theoretisch. Ich denke, wenn die Lehrerin da einfach halb so schnell sprechen würde, würde mir das alles viel leichter fallen.

Letzte Woche waren Tanja, Alina, Sarah und ich bei einem Basketballspiel der Boston Celtics. Unsere Mannschaft hat 100-64 gewonnen, was das ganze etwas langweilig gemacht hat. Es stand nämlich von Anfang an fest, dass wir gewinnen. Abgesehen davon war es sowieso ziemlich öde, weil jeder Angriff ein Korb wurde und die Spannung nicht so hoch war. Aber immerhin waren wir da und haben Basketball geguckt und Alina hatte einen schönen Geburtstag!

Am Wochenende war erstmal nichts besonders Spannendes. Freitag Scrapbook, Samstag Shoppen, Sonntag Au Pair Meeting. Das war aber richtig cool! Wir waren Snow Tubing, also wir sind mit einem Reifen den Berg runtergerodelt. Am Anfang hatte ich so Schiss, weil es so steil runterging und man sich die ganze Zeit gedreht hat, aber nach nur ganz kurzer Zeit hatte ich mich dran gewöhnt und meinen Spaß.

In 136 Tagen ist hier schon mein letzter Arbeitstag! Dann kann ich endlich diese Familie hinter mir lassen. Im Moment schreibe ich zwar nie was über die, aber es reicht zu sagen, dass es kein Traum Leben ist, dass die Kinder nur nerven und dass ich keine Lust mehr habe. Immerhin habe ich immer schöne Wochenenden, um wieder Abstand zu bekommen. Und Miami ist ja auch nicht mehr so lange hin. 66 Tage um genau zu sein. Ich wünschte ich hätte noch einen anderen Urlaub machen können, aber leider reicht das Geld nicht so wirklich. Alina und ich wollen heute Nacht daher auch eine Bank überfallen, damit wir ganz schnell ganz viel Geld haben. Reich heiraten dauert nämlich doch noch zu lange!

Um auch noch mal auf meine Verlängerungsgedanken zurückzukommen. Im Moment sieht es wieder sehr danach aus. 9 Monate länger in diesem Land als Au Pair könnten es sein. Dann kann mich vielleicht doch nochmal jemand besuchen kommen und helfen, meine tausend Klamotten mit nach Hause zu bringen.

xoxo

28. Januar 2012

Can somebody please tell me...


...what to do? 
Nach sechs Monaten in diesem Lande, fängt die Zeit an davonzurennen. So viele Wochen vergehen ohne, dass irgendetwas passiert, so viele ereignislosen Wochenenden gehen vorbei und ich weiß nicht, ob ich mich freuen soll, dass die Zeit rast. Einerseits will ich, dass das Ganze endlich vorbei ist, aber andererseits rückt die Entscheidung über meine Zukunft immer näher, die Frage, ob ich hierbleiben möchte oder nicht, was ich studieren soll, wo ich wohnen soll... Ich weiß, es macht keinen Sinn, wenn ich sage, ich will das Jahr verlängern, wenn es mir gar keinen Spaß macht und es so langweilig ist, aber so eine Gelegenheit gibt es einfach nie wieder. Es ist im Prinzip so ein angenehmes Leben. So sorgenfrei und aufregend. Schon wieder ein Widerspruch. Aufregend und doch fad und langweilig. Nervig und toll, aber das sind einfach diese Gegensätze zwischen Arbeit und Freizeit und die werden sich ja nicht ändern, wenn ich später mal arbeite oder wenn ich studiere. Ich habe hier so tolle Möglichkeiten zum Reisen. Das ist eigentlich der einzige Grund, warum ich hierbleiben würde. Ich habe nach einem Jahr das Gefühl, noch nicht genug gesehen zu haben und will einfach noch viel mehr tolle Orte kennenlernen. Und ich will die perfekte Gastfamilie haben. Es kann so viel besser sein.
Gerade letztens habe ich mit einem Au Pair gesprochen, was nach ihrem Jahr verlängert hat und sie hat so ein tolles Leben in ihrer neuen Familie. Sie hat Dienstags, Donnerstagsvormittags, Freitags und das Wochenende frei. Das heißt sie arbeitet 2,5 Tage die Woche und das auch noch mit den besten Kindern, die man sich vorstellen kann. Genau das will ich auch. Am besten noch eine Familie, die ganz viel reist und mich entweder mitnimmt, oder ich ganz viel frei habe in der Zeit. Und ich brauche mein eigenes Auto. Ich möchte eine Traumfamilie bekommen, wo es Spaß macht, zu arbeiten und wo ich noch so viele tolle Sachen erleben kann.
Eigentlich hatte ich mich bereits dazu entschieden, nach Hause zu kommen nach dem Jahr, aber dann kam die Nachricht von meinem lieben Bruder, dass er zu Hundert Prozent jetzt sein Auslandsjahr macht und ich habe vorher gesagt, dass ich auf jeden Fall bleibe, wenn er kommt. Diese Möglichkeit, dass wir zwei zusammen in Amerika sind, kann ich mir doch nicht entgehen lassen! Das wäre einfach zu cool!
Meine Gedanken kreisen fast nur noch um dieses Thema und ich weiß nicht, was ich tun soll...
xoxo



By the way: in 77 Tagen fliege ich nach MIAMI (:

12. Januar 2012

Living my life


Mittlerweile befinde ich mich seit 5 Monaten und 18 Tagen nicht mehr auf deutschem Boden und eigentlich vermisse ich es auch nicht besonders. Am Anfang der Weihnachtszeit war es schon etwas komisch nicht bei den Weihnachtsmärkten und Kekse backen dabei zu sein, aber ich habe das Beste draus gemacht und es überwunden.
Die letzten Tage waren ziemlich eintönig. Das Leben beginnt hier sehr zur alltäglichen Routine zu werden. Da ich ja auch nicht viel unternehme im Moment, gibt es auch nicht viel zu berichten. Aber ich bin immer häufiger damit beschäftigt, Urlaub, Reisen und Wochenendtips, aber auch meine Zukunft zu planen. Also ich weiß immer noch nicht, was ich studieren will, aber immerhin denke ich darüber nach, lese mir viele Informationen über Studiengänge an und mache Tests, welcher Studiengang zu mir passen könnte. Bis jetzt kam nichts Sinnvolles dabei heraus. Aber was ich ja schon irgendwie interessant finden würde, wäre Geowissenschaften oder Klimatologie. Was mir nur nicht so unbedingt dabei gefällt, ist dieser große Anteil an Mathe, Biologie, Physik und Chemie. Eigentlich will ich damit echt nicht so viel zu tun haben. Und außerdem weiß ich nicht unbedingt, wo ich dann danach arbeiten würde. Aber in Freiburg wird auf jedenfall ein interessanter aufbauender Masterstudiengang angeboten: Renewable Energy Management auf Englisch. Damit könnte ich richtig gut international durchstarten! Aber wie gesagt, dieses viele Physik schreckt mich doch ein wenig ab. Lehramt kommt weiterhin in Frage. Ich denke es könnte Latein und Erdkunde werden. Aber vielleicht wäre es da gut gewesen, wenn ich Erdkunde in den letzten beiden Schuljahren gehabt hätte.
Jetzt wisst ihr immerhin, dass ich mich schon damit beschäftige, aber bis jetzt ist noch nichts dabei herausgekommen. Vielleicht bleibe ich auch einfach wirklich noch ein bisschen länger und warte ab, ob mir nicht doch noch eine Erkenntnis kommt. Ich brauche nämlich jetzt schon mal relativ dringend eine Erkenntnis, weil ich danach ja eine Menge entscheiden muss... Aber gut, was nicht ist, kann ja noch werden.
Wie gesagt, im Moment passiert hier nicht so viel. Kino, Shoppen und Scrapbooken... Das wars auch schon. Unter der Woche Fitnessstudio, Fernsehen und nicht mehr schlafen! Ich habe es mir jetzt verboten, weil ich meinen Körper lieber nicht daran gewöhnen will, dass er jeden Tag nach einer Stunde wieder schlafen gehen kann! Dafür versuche ich jetzt immer doch etwas eher ins Bett zu gehen.
Das wars auch schon wieder aus Amerika!
xoxo